Neben der Fora und Fauna am Seeburger See, lässt sich auch in der näheren Umgebung die Natur bewundern. Von Seeburg aus können Naturfreunde, Landschaftsliebhaber, Geologie- und Biologiebegeisterte zahlreiche reizvolle Ausflugsziele erreichen. Naturschutzgebiete, Quellen, Seen- und Karstlandschaften, Aussichtspunkte, Höhlen und Wildtiergehege bieten ein abwechslungsreiches und faszinierendes Entdeckerprogramm. Und um viel zu sehen müssen Sie gar nicht weit fahren: schon im nahen Umkreis von 20km um Seeburg herum findet sich von allem etwas.

Natur erleben in Seeburgs Umgebung

In ca. 16km Entfernung von Seeburg, am nördlichen Rand des Ortes Rhumspringe, liegt eine der größten Karstquellen Europas. Die Rhumequelle. Um den magisch anmutenden Ort ranken sich seit langer Zeit mystische Sagen, so etwa die von Ruma, der Tochter eines Zwergenkönigs und einer Wassernixe, die sich in die Rhumequelle verwandelte, um dem Verlies zu entfliehen, in das ihr Vater sie eingeschlossen hatte. Dem Besucher bietet sich das Naturdenkmal (als solches ausgewiesen seit 1938) als ca. 600m2 großer, blautürkis schimmernder Teich, an dessen Oberfläche sich die Quellaktivitäten in Form von sanften Wellen und sprudelnden Bläschen bemerkbar machen.

Durchschnittlich 2.500 Liter Wasser werden vom Hauptquelltopf und den rund 360 Nebenquellen pro Sekunde ausgeschüttet, die Quellwassertemperatur liegt das ganze Jahr über bei 8-9C°, weshalb die Rhumequelle auch im Winter niemals zufriert. Der Quellbereich steht seit 1990 unter Naturschutz und so finden auch andere geschützte Seltenheiten hier ihren Lebensraum – etwa der Pirol, der Eisvogel und die Wasseramsel. Der anliegende Auenquellwald, der vornehmlich aus Weiden, Schwarzerlen, Efeu und Waldrebe besteht, ist Refugium einer großen Artenvielfalt von Insekten.

Weitere Informationen unter:
www.harzlife.de
www.karstwanderweg.de

Tourenvorschläge
(Rad-)Wanderung: Rückenwind
(Rad-)Wanderung: Rotenberg-Runde
(Rad-)Wanderung: König Heinrichs Vogelherd
(Rad-)Wanderung: Von der Steinzeit zu den Welfen
(Rad-)Wanderung: Faszination Aue

Zwischen den Ortschaften Katlenburg und Brochthausen erstreckt sich das ca. 930ha große Naturschutzgebiet Rhumeaue / Ellerniederung / Gillersheimer Bachtal, das die Bachläufe und Talauen der drei Fließgewässer als naturnahen Lebensraum der regionaltypischen Pflanzen- und Tierwelt erhalten soll.

So ist der Gewässerverlauf in seiner Mäandrierung weitgehend ursprünglich. Das Fließgewässersystem weist eine vielfältige Ufervegetation auf, speist Feuchtwiesen, Flutmulden und Altarme und versorgt wertvolle Röhrichte, Seggenrieder und Staudenfluren. Seltene Tierarten wie Nilgans, Eisvogel, Knoblauchkröte, Kreuzkröte und Fischotter haben im Gebiet ihr Zuhause gefunden. Mit Kanu oder Kajak kann die Uferregion der Rhume, mit Ausnahme des Quellgebietes, auch vom Wasser aus erkundet werden; Informationen finden Sie in unserer Rubrik: Aktiv im Urlaub.

Tourenvorschläge
(Rad-)Wanderung: Unteres Eichsfeld
(Rad-)Wanderung: Kleine Rhumeaue
(Rad-)Wanderung: Faszination Aue
(Rad-)Wanderung: Mühlenweg

Lassen Sie sich von der Welt unter dem Harz verzaubern! Die Einhornhöhle nahe Scharzfeld und Barbis bietet als größte begehbare Höhle des Westharzes Gelegenheit, ein Stück weit in das massive Innere des rund 270 Mio. Jahre alten Zechsteindolomits vorzudringen.

Einst galt die Höhle als Fundstelle des als Heilmittel begehrten Einhorns – heute weiß man, dass die Knochenfunde tatsächlich von Großsäugetieren stammten. Ausgrabungen, insbesondere die umfangreichen Grabungen in den Jahren 1985-88, ergaben, dass im Laufe der Jahrzehntausende unter anderem Höhlenlöwen, Wölfe und Höhlenbären und einst sogar Neandertaler die Höhle über längere Zeiträume hinweg bewohnten. Heute wird der Besucher auf den Spuren berühmter Forscher wie Leibniz, Cuvier und Löns von einem Führer durch die schmalen Gänge und geräumigen Hallen begleitet und dabei auf unterhaltsam-informative Weise über die faszinierende Geologie und Geschichte der Einhornhöhle aufgeklärt.

Warme Kleidung und festes Schuhwerk sind bei einem Besuch zu empfehlen. Die Höhle kann mit Kinderwagen und Rollstuhl befahren werden.

Weitere Informationen unter:
www.einhornhoehle.de

Tourenvorschläge
(Rad-)Wanderung: Von der Steinzeit zu den Welfen

Unweit der Einhornhöhle kann am Hang des Steinberges die frei zugängliche Steinkirche erkundet werden. Bei der Steinkirche handelt es sich um eine natürliche Klufthöhle im Dolomitgestein des Westharzes, die in der älteren Steinzeit Rentierjägern als Rastplatz diente. In christlicher Zeit wurde die Höhle zur Kirche umgebaut, seit dem frühen Mittelalter wurden dort Gottesdienste abgehalten. In Scharzfeld lohnt unbedingt auch ein Besuch der Burgruine Scharzfels in gut 3km Entfernung von der Steinkirche.

Weitere Informationen unter:
www.harzlife.de

Tourenvorschläge
(Rad-)Wanderung: Von der Steinzeit zu den Welfen

Zwischen den Orten Barbis und Bartolfelde zeugen die Westersteine von rund 250 Millionen Jahren Erdgeschichte. Die beiden dichtbewaldeten, markanten Dolomitfelsen sind einzigartig in Europa und als Naturdenkmal ausgezeichnet. Bei den Felsen handelt es sich um die Reste eines Riffes aus dem Zechsteinmeer, das einst weite Teile des nördlichen und östlichen Deutschlands überflutete. So bestehen die Westersteine aus dünnen, versteinerten Algenmatten (sog. Stromatolithen) deren streifenartige Struktur in den angewitterten Seiten der Felsen mit bloßem Auge zu erkennen sind.

Weitere Informationen unter:
www.karstwanderweg.de

Wie fühlt sich die borstige Haut eines Schweins an? Wo wohnt ein Fuchs und warum ist eine Fetthenne kein Tier? Auf Gut Herbigshagen können Kinder und Erwachsene all das erfahren – hautnah. Naturschutz ist hier greifbar, ganz im Sinne des berühmten Tier- und Naturfilmers Heinz Sielmann.

Das Gut am Rande des Harzes bei Göttingen, das sich auf historischer Bauernstelle befindet, ist nicht nur Sitz der Heinz Sielmann Stiftung, sondern auch ein anerkanntes Regionales Umweltbildungszentrum (RUZ). Auf 110 Hektar bietet es zahlreiche Erlebnisstationen wie einen Kletterpfad, das KI.KA-Baumhaus, die rätselhaften Hotspots der Vielfalt, ein Reptilien-Freigehege und ein Damwildgehege. Dazu kommen noch der Bauernhof mit seltenen Haus- und Nutztierrassen, die Ausstellung zum Lebenswerk von Heinz Sielmann und das Café.

Gut Herbigshagen eignet sich hervorragend als außerschulischer Lernort: Schüler arbeiten auf Klassenfahrt in der Schulbauernwoche in der ökologischen Landwirtschaft mit, bewirtschaften als „Kleiner Landwirt“ mit ihrer Klasse eine Parzelle oder tauchen in „Tagen voller Wunder“ in die Natur ein und erkennen, was es bedeutet, sie zu schützen und sich für sie einzusetzen. Aber auch in der Umgebung des Hofes begeben sich jährlich mehr als 150.000 Besucher auf kurze oder längere „Expeditionen ins Tierreich“ und erwandern die artenvielfältige Kulturlandschaft des Eichsfeldes im ehemaligen innerdeutschen Grenzgebiet.

Weitere Informationen unter:
www.sielmann-stiftung.de

Tourenvorschläge
(Rad-)Wanderung: Naturerlebnis

Am nördlichen Ortsrand des Flecken Gieboldehausen findet sich mit dem Kopf-Hainbuchenwald ein in Deutschland einmaliges, historischen Kulturdenkmal. Über ca. acht Hektar zusammenhängender Fläche erstreckt sich der etwa 2.300 Hainbuchen umfassende Wald. Die meisten der Bäume stammen noch aus der Zeit der Niederwaldwirtschaft, als fossile Brennstoffe noch nicht nutzbar gemacht waren und Holz als Brennmaterial von höchster Bedeutung war. Die Gemeinde Gieboldehausen und der Pfadfinderstamm St. Lauretius erhalten den Bestand und haben ihn in den letzten Jahren durch verschiedene Pflanzaktionen auf seine heutige Größe anwachsen lassen. Auf einem Rundweg mit Informationstafeln können der Kopf-Hainbuchenwald und die Wirtschaftsweise unserer Vorfahren erkundet werden.

Weitere Informationen unter:
www.goettingerland.de

Tourenvorschläge
(Rad-)Wanderung: Vom Schloss zum Teich
(Rad-)Wanderung: Rotenberg-Runde

Das Ohmgebirge mag mit seinem Superlativ „kleinstes Gebirge Deutschlands“ nicht auf den ersten Blick überzeugen, hat aber einiges an Reizen zu bieten, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Da es aufgrund seiner geringen Größe wenig bekannt ist, kann man hier Natur in aller Ruhe erleben. Wanderwege haben ihren Startpunkt oft bei der im Ohmgebirge gelegenen Burg Bodenstein, die schon für sich einen Ausflug lohnenswert macht (Infos zur Burg in unserer Rubrik „Kultur erleben“). Das Ohmgebirge, mit seinem 533m hohen Birkenberg, ist über den Pass „Goldene Pforte“ mit dem 484m hohen Sonnenstein (nahe Holungen) verbunden, der bei klarer Sicht einen herrlichen Rundblick gewährt: der Seeburger See und die Goldenen Mark liegen dem Wanderer hier direkt zu Füßen, in der Ferne erheben sich Harz, Kyffhäuser, Thüringer Wald und Göttinger Berge.

Das für den Naturschutz äußerst bedeutsame Gebiet ist von abwechslungsreichen Lebensräumen geprägt, so etwa natürliche Kalkfelsen, Kalktuffquellen, kleinere natürliche Höhlen, Staudenfluren, Kalk-Orchideen- und Waldmeister-Buchenwälder sowie artenreiches Grünland. Zahlreiche Orchideenarten, wie das Weiße und das Rote Waldvöglein, Breitblättrige, Kleinblättrige und Violette Stendelwurz sind hier beheimatet; am Südwesthang des Sonnensteins findet sich ein großflächiges Vorkommen des Deutschen Enzians. Ein Zuhause haben hier außerdem eine größere Population Wildkatzen, zahlreiche Fledermausarten, der Nördliche Kammmolch und die Zauneidechse.

Tourenvorschläge
(Rad-)Wanderung: Vom Ohmgebirge zum Seeburger See

Große und kleine Teiche, ausgedehnte Schilfflächen, bequeme Waldwege – ein idyllisches Fleckchen Erde finden Sie bei Renshausen im Naturschutzgebiet „Sieber, Oder, Rhume“. Die Thiershäuser Teiche bieten Möglichkeiten zum Angeln, Wandern und Natur genießen in reizvoller Umgebung. Nahezu 30 Teiche finden sich hier, von denen der größte eine Fläche von 3,5ha, ein weiterer eine Fläche von knapp 1,5ha aufweist. Stege, Bänke, Wiesen und die nahegelegene Wallfahrtskapelle auf dem Höherberg (siehe auch Infos in der Rubrik: Kultur erleben) laden zum Verweilen ein.

Weitere Informationen unter:
www.goettingerland.de

Tourenvorschläge
(Rad-)Wanderung: Thiershäuser Teiche
(Rad-)Wanderung: Vom Schloss zum Teich
(Rad-)Wanderung: Wald – Wiesen – Weizen
(Rad-)Wanderung: Höherberg

Im Naturschutzgebiet Hainholz südlich von Osterode ist Niedersachsens letzte intakte Naturlandschaft auf Gips bewahrt. Auf dem Gebiet mit einer Gesamtgröße von rund 640ha findet sich ein bundesweit einmaliger Karstformenschatz, der auf kleinem Raum u.a. Erdfälle, Dolinen, Bachschwinden, Höhlen, Karstkegel, Karstquellen, Karrenfelder, Karstschlotten und ein außergewöhnlich bewegtes Kleinrelief umfasst.

Neben den karstmorphologischen Formen ist natürlich der Erhalt der landschaftstypischen Tier- und Pflanzenwelt Ziel des Naturschutzprojektes. So finden sich Biotopformen wie Kalkbuchen-, Schneitel-Hainbuchen- und Haselniederwald, Halbtrockenrasenfläche, Streuobstwiese und wassergefüllte Erdfälle. Trockenrasenflächen werden durch Schaf- und Rinderbeweidung offengehalten und miteinander vernetzt. Die geologischen Erscheinungen, Biotopmaßnahmen und Lebensräume können über verschiedene, mit Informationstafeln bestückte Rundwanderwege erschlossen werden.

Das Gesamtgebiet des Stadtwaldes erstreckt sich über 2000ha, rund 1193ha umfasst davon das Naturschutzgebiet Stadtwald Göttingen und Kerstlingeröder Feld, das östlich und südöstlich der Stadt Göttingen liegt. Auf 40km reinen Wanderwegen kann das Naturschutzgebiet erlebt und genossen werden. Besonders sehenswerte Stationen stellen der Bismarckturm (31,10m) und der Bismarckstein (im Volksmund als Elefantenklo bezeichnet) mit ihren Aussichtsplattformen dar. Auch der Halboffenlandbereich Kerstlingeröder Feld (knapp 200ha) ist von kulturhistorischer Bedeutung: auf dem früheren Truppenübungsplatz der Bundeswehr kann die Ruine eines Gutshofes aus dem 17.Jhdt. bewundert werden, die Landschaft des Kerstlingeröder Feldes mit ihren alten Bäumen, Trockenrasen, Mäh- und Obstwiesen, Quellsumpf und Pfuhl ist eine für das Mittelalter und bis ins 19.Jhdt. typische Landschaft des Göttinger Raumes, wie sie kaum noch zu finden ist.

Das Waldgebiet ist geprägt von Waldmeister-Buchenwald, daneben kommen Bereiche von Orchideen-Kalkbuchenwald, Eichen-Hainbuchenwald und Erlen-Eschenwald vor. Zwischen Bäumen und Sträuchern und auf Lichtungen siedeln vielfältige Blüten und Kräuter. Auf dem Kerstlingeröder Feld konnten sich einige mittelalterliche Kulturpflanzen halten, so etwa die Erdkastanie und alte Apfelsorten; auch trifft man auf einen Baumveteranen: die 360 Jahre alte Calsowbuche, die aufgrund ihrer altersbedingt fortschreitenden Gebrechlichkeit insbesondere bei windigem Wetter nur mit ausreichendem Sicherheitsabstand betrachtet werden sollte.

Kerstlingeröder Feld und Stadtwald Göttingen sind auch Wohnstatt einer artenreichen Fauna: Wildkatzen, Dachse, Fledermäuse, Waldkäuze, Kammmolche und Geburtshelferkröten bevölkern neben anderen Arten den Stadtwald Göttingen und gleich zwei der nur sieben Wendehalspaare Niedersachsens brüten hier. Das Wildtiergehege am Kehr gibt Gelegenheit, Wildschweine und Damwild aus nächster Nähe zu beobachten.

Weitere Informationen unter:
www.goettingen.de

Unweit des Hünstollens im Göttinger Wald können Aussichtshungrige einen weiteren Fernblick genießen.
Nahe der sog. Mackenröder Spitze, der mit rund 427m über NN höchsten Stelle des Göttinger Waldes, steht der Aussichtsturm Harzblick mit seiner Aussichtsplattform in 428m Höhe. Vor den Augen der Turmbesteiger eröffnet sich ein herrlicher Blick über den Harz, das Untereichsfeld mit dem Seeburger See, den Solling, das Ohmgebirge und den Kaufunger Wald sowie über die Gleichen hinweg zum Hohen Meißner. Auf der Mackenröder Spitze selbst kann neben der Aussicht und der schönen Waldumgebung die regionale Geologie des aktiven Bergrutschgebietes in Form einer markanten Muschelkalk-Abbruchkante bewundert werden.

Weitere Informationen unter:
www.mackenrode-goe.de

Tourenvorschläge
(Rad-)Wanderung: Erdgeschichte
(Rad-)Wanderung: Kultur-Land-Erlebnis

Wandern Sie am Weißwasserbach entlang durch das harzähnliche Tal bei Bösinghausen. Steile Felshänge und große Felsbrocken, Sandsteinformationen, Mischwald und Moosteppiche, Lichtungen und Blumenwiesen säumen den ruhigen Weg durchs Weißwassertal. Ein Rastplatz befindet sich am Hördel-Brunnen nahe Ebergötzen. Der Weißwasserbach selbst präsentiert sich mal als Rinnsal, mal als Bach und mal als aufgestauter grüner Teich zwischen hohen Bäumen. Bei Bösinghausen können die ermüdeten Beine nach der Wanderung mit einem Kneipp-Gang durchs Wassertretbecken aktiviert werden.

Tourenvorschläge
(Rad-)Wanderung: Wald – Wiesen – Weizen
(Rad-)Wanderung: Mit dem Rad zum Bad
(Rad-)Wanderung: Waldspaziergang durchs Weißwassertal

In unmittelbarer Nähe zu Duderstadt verläuft das Gebiet des Naturschutzgroßprojekts Grünes Band Eichsfeld-Werratal, das mit einem 130km langen Biotopverbund die Wald-Nationalparks Harz und Hainich verbindet. Verschiedenartige Lebensräume, von Buchenwäldern über Nasswiesen und naturnahe Bäche über Trockenrasen bis hin zu naturnah bewirtschafteten Ackerflächen, wechseln sich hier ab und geben mehr als 340 bundesweit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten ein geschütztes Refugium. Fischotter, Wildkatze, Rotmilan und Schwarzstorch zählen hierzu, aber auch Eibe, Acker-Rittersporn und zahlreiche Orchideenarten.
Der Alternative Bärenpark Worbis ist ein Projekt der Stiftung für Bären, die sich seit Jahren für ein Wildtierverbot in Zirkus- und Schaustellerbetrieben engagiert. Als einer von zwei Bärenparks der Stiftung gibt der Bärenpark Worbis Bären aus vormals tierquälerischer Haltung ein Zuhause. Hier können sie in einer 4 Hektar großen, naturbelassenen Freianlage ein weitgehend natürliches Bärenleben genießen. Gesellschaft leistet den Worbiser Bären ein Rudel Wölfe, das aus einer nicht artgerechten Privathaltung in den Park geholt werden konnte.

Der Park versteht sich als Tier-, Natur- und Artenschutzprojekt und bietet Besuchern neben dem Bärenlehrpfad auch Informationen zur vorbildlichen Haltung von Heim- und Nutztieren. Am Praxisbeispiel eines Bauernhofes mit Freianlagen und Volieren zeigt der Park, wie man u.a. Wellensittichen, Meerschweinchen und Schildkröten eine zufriedenstellende Unterkunft verschaffen kann.

Weitere Informationen unter:
www.baer.de

Mehr als zehn Meter stürzt der einzige natürlich entstandene Wasserfall des Westharzes in mehreren Kaskaden in die Tiefe.
Der Lonauer Wasserfall liegt exakt an der geologischen Gebirgsgrenze des Harzes, an der die festen Grauwacken von den leichter auswaschbaren Zechsteinschichten abgelöst werden. Hier findet die Lonau nach ihrem Weg über das widerstandsfähige Grauwacken-Gestein ihren Weg hinunter zur Sieber, die sich bei ihrem Lauf über die löslichen Kalksteine einen Tiefenvorsprung verschaffen konnte.

Besonders beeindruckend präsentiert sich der Wasserfall bei länger anhaltendem Starkregen, Frost und nach der Schneeschmelze, doch auch ein Besuch in wärmeren Zeiten lohnt und wird durch den wunderschönen Waldweg zum Wasserfall und seine Lage am Karstwanderweg abgerundet.

Weitere Informationen unter:
www.karstwanderweg.de
www.harzlife.de

Die beschriebenen Ausflugsziele stellen nur eine kleine Auswahl der Möglichkeiten dar, die Ihnen Seeburgs Umgebung zu bieten hat. Zahlreiche weitere sehenswerte Landschaften und geologische Besonderheiten warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden, etwa der Naturpark Münden, die Basaltsteinbrüche in der Gegend von Scheden und die Iberger Tropfsteinhöhle im Harz.

Für Ihre weitere Ausflugsplanung können wir Ihnen neben unseren Wanderkarten die Website unserer Samtgemeinde Radolfshausen sowie die des Heimat- und Verkehrsverband Eichsfeld Touristik, der Galerie Göttinger Land und des Niedersächsischen Freizeitportals GeoLife empfehlen.